Crowdinvesting, -donating, -lending, -funding, -sourcing: Im Dschungel der Crowd-Begriffe
Im letzten Post haben wir Euch erzählt was Crowdinvesting ist. Vielleicht hörst Du auch häufiger Ratschläge, wie: „Investiere dein Geld! Aber investiere es im Crowdfunding“ oder „Crowdinvesting ist der neue Aktienmarkt“. Aber wo ist da der Unterschied? Ist das nicht alles dasselbe? Nein! Wir schauen uns heute gemeinsam die verschiedensten Formen der Schwarmfinanzierung!
Noch einmal kurz zur Erinnerung: Im Prinzip ist Crowdfunding ein Oberbegriff für alle Arten der Schwarmfinanzierung aber gleichzeitig auch eine eigene Art.
Crowdfunding ist die älteste und bekannteste Methode der Schwarmfinanzierung. Viele kleine Beträge von vielen Kapitalgebern finanzieren dabei meistens soziale Projekte. Dafür bekommen die Investoren im Gegenzug eine Gegenleistung in Form einer Goodiebag oder anderen Sachgütern. In vielen Fällen dürfen Crowdinvestoren die Produkte vor der Öffentlichkeit testen und bekommen besondere Privilegien.
Crowdinvesting ist eine Form des Crowdfundings, bei der sich viele Kapitalgeber finanziell oder wirtschaftlich an einem Projekt beteiligen. Der entscheidende Unterschied zwischen Crowdfunding und Crowdinvesting ist jedoch das bei letzterem die Gegenleistung des Kapitalnehmers nicht in Form von Sachgütern oder Privilegien ausfällt, sondern in Form von Zinsen. Optional können die Kapitalgeber je nach Höhe ihres Kapitaleinsatzes auch direkt am Gewinn des Unternehmens beteiligt werden.
Zwischen den Projektstartern und den Investoren entsteht somit ein Nachrangdarlehen. Das heißt, dass die Forderungen der Crowdinvestoren einen niedrigeren Rang haben als die Forderungen anderer Gläubiger. Im Englischen wird diese Form auch Equity-based Crowdfunding genannt.
Doch was ist mit Crowddonating? Auch dies ist eine Form des Crowdfundings, bei der die Kapitalgeber keinen Anspruch auf eine Gegenleistung haben. Es handelt sich hierbei um eine Art Spende, die über spezielle Crowddonating-Plattformen organisiert werden können.
Crowdlending ist ebenso eine Art des Crowdfuning und wird oft auch lending-based crowdfunding oder Peer to Peer genannt. Hier vergibt eine Vielzahl an Kapitalgebern einen Kredit. Dieser wird dann von den Kapitalnehmern innerhalb der vereinbarten Laufzeit verzinst zurückgezahlt. Diese Form von Crowdfunding ist besonders für diejenigen interessant, die eine unkomplizierte und schnelle Kreditvergabe ohne eine Bank brauchen. Crowdlending ist für Kapitalgeber interessant, weil die Rendite-Chancen natürlich höher sind. Je höher der Zinssatz, desto höher ist auch das damit verbundene Ausfallrisiko. Außerdem ist diese Geldanlage für die meisten Menschen leicht verständlich. Der Kredit beruht auf klaren und verständlichen Konditionen. Und das Beste: Die Kreditsumme ist schon mit kleinen Beträgen ab CHF 25 finanzierbar.
Doch was ist mit Crowdsourcing? Das ist keine Art des Crowdfundings, greift aber auf das Prinzip von Crowdfunding zurück. Hierbei wird die Intelligenz des Schwarms genutzt. Ein Beispiel ist, wenn ein Sportunternehmen mit der Hilfe von vielen Sportlern, seine Produkte entwickelt. So werden interne Arbeitsprozesse nach außen verlagert. So kann sich eine große Menge an Experten aktiv an Unternehmensentwicklungen beteiligen.
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